„Fasten verschafft einen klaren Blick für die Situation, in der wir stehen, und es hilft, wenn wir sie erkannt haben, die Konsequenzen zu ziehen und uns zu ändern.
Paulus ist ein sprechendes Beispiel dafür. Es ist kein Zufall, wenn Saulus, dem ja die jüdische Fastenpraxis vertraut war, in den kritischen Stunden seines Lebens zu einem Fastenden wird. Nach dem Erlebnis von Damaskus isst und trinkt erwährend drei Tagen nicht. ‚Wie könnte er anders als fasten? Wie könnte er an Essen und Trinken, an Fristung des bisherigen Lebens denken!‘ Saulus wurde nicht zuletzt durch Fasten zum Paulus.“
Niklaus Brantschen, Fasten – gesundheitlich, religiös, sozial, Lausanne 1987, S. 54