Freitag, 24.3.
Vertrauen
Bitte
Schenk uns
die Kraft des Vertrauens
um uns in Ruhe
auf das Gebet zu konzentrieren.
Schenk uns
die Kraft des Vertrauens
dass Du in grosser Tiefe immer da bist
dass unsere innere Kraft
unser inneres Kind
immer wissen
wo das echte Leben ist.
Dass wir in Verbundenheit mit Dir
mit dem tiefen Glauben
ja mit Gewissheit erleben dürfen
dass zur rechten Zeit
neue Erkenntnisse
neue schöpferische kreative Kräfte
neues Licht
und neue Energien fliessen werden.
Wir danken Dir!
Els Grieder-Lutz
(mitgeteilt von Daniela Federer)
Donnerstag, 23.03.
Gib jemandem, von dem du glaubst, zu wenig zu haben.
aus «Gespräche mit Gott» von Neale Donald Walsch
(mitgeteilt von Sepp Strebel)
Mittwoch, 22.3.
Der heutige Zustand der Welt,
das ganze Leben ist krank.
Wenn ich Arzt wäre und man mich fragte,
was rätst du? Ich würde antworten:
Schaffe Schweigen.
Bringe die Menschen zum Schweigen.
Gottes Wort kann so nicht gehört werden.
Und wenn es unter der Anwendung
lärmender Mittel
geräuschvoll hinausgerufen wird,
dass es selbst im Lärm gehört werde,
so ist es nicht mehr Gottes Wort.
Darum schaffe Schweigen.
Sören Kierkegaard, dänischer Philosoph und Theologe (1833-1855)
(mitgeteilt von Monika Hemri)
Dienstag, 21.3.
Fasten wie es Gott gefällt
Fastenzeit – bin ich bereit?
Nicht nur ein Ritual einhalten,
sondern von Herzen ändern mein Verhalten.
Nicht nur befolgen eine Regel,
sondern anders setzen meine Segel.
Nicht nur auf Nahrung zu verzichten,
sondern meinen Blick auf Jesus zu richten.
Meinen Alltag bewußter leben,
und mich fragen: Wo kann ich heute sein ein Segen?
Loslassen, was mich gefangen nimmt im Leben,
mir selbst und anderen vergeben.
Ruhe finden in Gebet und Stille,
um zu erkennen Gottes Wille.
Nicht jammern, klagen, kritisieren,
meine Gedanken auf das Gute fokussieren.
Sehen meines Mitmenschen Not und Sorgen
und mit Wort und Tat Hoffnung geben auf ein neues Morgen.
Teilen, zuhören, schenken, geben
und für andere da sein auf steinigen Wegen.
Gottes Liebe weitergeben
und dadurch noch mehr Wunder erleben.
Ulrike Nägele
(mitgeteilt von Theresa Zenker)
Montag, 20.3.
Eine der wundersamsten Geschichten in der Bibel steht bei Matthäus im 14. Kapitel; es ist der Gang Jesu über den See Gennesaret.
„Das ist das Bild für das gesamte Verständnis unseres Lebens.
Unser ganzes Dasein ist ein Weg ans andere Ufer über ein Wasser,
das eigentlich nicht tragen kann.
Entscheidend ist, worauf wir schauen:
– auf das Gegenüber, das von Gott auf uns zukommt oder
– ob wir in die Welt hineinschauen, die sich öffnet wie ein gähnendes Loch.“
(E. Drewermann)
Wählen wir also täglich den Gang des Vertrauens!
Gerhard Huwiler
Sonntag, 19.3.
Fasten mit fröhlichem Gesicht
Matthäus 6,16-18: Wenn du aber fastest, mach kein saures Gesicht… <sondern> salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, um nicht den Leuten zu zeigen, dass du fastest, sondern deinem <himmlischen> Vater… Und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Fasten ist eine Herzensangelegenheit, ausser wir tun es, weil wir abnehmen oder andere damit beeindrucken wollen. Darum dürfen wir den Bibelvers auch so übersetzen: Wenn du fastest, dann mach ein fröhliches Gesicht!
Ich meine, dass es einen guten Grund gibt, beim Fasten ein fröhliches Gesicht zu machen. Fasten ist ja Verzicht. Verzicht in irgendeiner Form, die jede:r für sich selbst auswählt. Und dieser Verzicht ist ein wenig wie der Winter in der Natur. Man zieht sich etwas zurück, hat dafür Zeit für die Einkehr der Seele bei Gott, wird still und erfährt dort vielleicht Wichtiges und Wesentliches für das weitere Leben. So hatte das auch Jesus von Nazareth gehalten. Er hat immer aus der Stille und der Zweisamkeit mit seinem himmlischen Vater heraus gewirkt. Es ist wie eine Art Vorbereitung – in der Natur Knospenweitung – auf einen neuerlichen «Frühling des Lebens» hin. Und da steckt das pralle Leben darin, auch die Neugier, wie sich das Neue entfalten wird, das uns Gott in der Stille des Fastens schenkt, und Vorfreude. Und in dieser Vorfreude liegt das Geheimnis des fröhlichen Gesichts derer, die fasten.
Zum Schluss ein Gedicht von Wilhelm Busch, das uns wohl ein Lächeln aufs Gesicht zaubern wird.
Mein lieber Sohn, du tust mir leid,
dir mangelt die Enthaltsamkeit.
Enthaltsamkeit ist das Vergnügen,
an Sachen, welche wir nicht kriegen.
Drum lebe mässig, denke klug,
wer nichts braucht, der hat genug.
Mit herzlichen Segensgrüssen
Andreas Scheibler, Pfr.
Samstag, 18.3.
Ein guter Anfang
Bevor ich mit der Fastenwoche beginne, lade ich Gott ein, mit mir in die kommenden Tage zu gehen.
Wir alle haben eine ziemlich lange Liste von Vorsätzen im Hinterkopf, eine „To-Do-Liste“. Dies sind die Vorsätze, die ich normalerweise zu Beginn der Fastenzeit (oder an Silvester) hervorhole. Nun lege ich diese Vorsätze einmal beiseite und finde heraus, was Gott mit mir vorhat. Es könnte einige Überraschungen geben.
Versetze dich in die folgende Szene: «Jesus nahm Petrus, Jakobus und Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg, aber nur sie allein…» (Mk 9,2)
Ich bin jetzt mit Jesus auf diesem Berg. Es ist friedlich, mit einer wunderbaren Aussicht in alle Richtungen und mit viel Zeit, um mit dem Herrn allein zu sein.
Sprich direkt mit ihm und bitte ihn, dir einige Gedanken darüber zu geben, wo du den Fokus für diese Fastenzeit setzen kannst. Beginne mit der Hilfe des Herrn, einige mögliche Pläne zu skizzieren. Beginne diese Fastenwoche ganz bewusst mit Gott.
Ich wünsche dir Gottes spürbare Nähe und Gottes Segen für diese Fastenwoche.
Pfarrer Adrian